Im Sommer 2019 begann Klarna Bezahlvorgänge an Hochschulen zu digitalisieren. Mittlerweile nutzen 28 Hochschulen die Closed Loop Payment Systems von Klarna und ermöglichen den Studierenden damit, ihre MensaCards einfach online per Klarna Zahlungsmethoden aufzuladen. Dazu müssen sie lediglich auf topup.klarna.com ihre MensaCard ID eingeben und können im nächsten Schritt, dank Klarnas smarter Technologie und der Zusammenarbeit mit dem Lösungsanbieter Ximedes, mit der reibungslosen “Tap-and-Go”-Funktion in Echtzeit Geld auf ihre MensaKarte buchen. Struggles, die Karte am physischen Aufwerter oder den Kassen aufzuladen sind damit adé. Im Gespräch teilt Frank Zehetner, Geschäftsführer des Studierendenwerks Düsseldorf, seine Erfahrungen mit dem neuen Angebot.
Das Studierendenwerk Düsseldorf kooperiert nun seit Sommer 2019 mit Klarna. Wie läuft die Kooperation bislang?
Wir sind mit dem Angebot sehr zufrieden und freuen uns, den Studierenden eine moderne Lösung für das bargeldlose Aufladen ihrer MensaCards anbieten zu können. Die Integration in die bestehenden Zahlungsmöglichkeiten hat reibungslos funktioniert und wurde von den Studierenden durchweg positiv angenommen. Wir sind uns deshalb sicher, dass die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer auch künftig noch deutlich steigen wird.
Wie wird die neue Bezahlmethode unter den Studenten angenommen?
Klarna wird bisher sehr gut unter den Studierenden angenommen. Das war zu erwarten, denn insbesondere für die junge Generation ist die Nutzung solcher digitalen Angebote viel selbstverständlicher und wird sogar erwartet. Neben der generellen Nutzung gibt es viele konkrete Vorteile: Beispielsweise für die Studierenden in unseren Wohnanlagen ist die Aufladung mit Klarna sehr vorteilhaft, da sie auch an Wochenenden und Feiertagen aufladen und somit die Waschmaschinen in den Wohnanlagen nutzen können.
Warum ist die Digitalisierung der Zahlungen an deutschen Hochschulen so wichtig? Und warum hat sich Deutschland bislang damit so schwer getan?
Im weltweiten Vergleich ist Deutschland mit Abstand die Nation, die das Bargeld weiterhin am stärksten nutzt. Die Nähe zu Schein und Münze ist bei uns allen tief verankert und damit ein Kulturthema. Ein Wandel in diesem Bereich braucht seine Zeit. Dabei liegen die Vorteile digitaler Bezahlsysteme auch für Hochschulen auf der Hand: Die Zahlungsvorgänge werden digital erfasst und können jederzeit übersichtlich nachverfolgt werden. Zusätzlich entfällt der Aufwand, das Geld in den Kassen zu zählen oder die Aufwerter mit Wechselgeld zu bestücken. Dementsprechend gehören auch aufgebrochene Automaten der Vergangenheit an, wenn dort kein Geld mehr zu holen ist. Die Studierenden wiederum können unsere Services, wie Mensen, Kopierautomaten oder Waschmaschinen nutzen, unabhängig davon, ob sie Bargeld mit sich haben. Die Zeiten, die man vor dem Aufladeautomat wartet und noch nach Kleingeld sucht oder kein Guthaben auf der MensaCard ist, sind dann Probleme von gestern. Dementsprechend sind die Initiativen der Hochschulen sehr begrüßenswert – auch wenn sie oftmals in langwierigen Prozessen umgesetzt werden.
Wie hat sich Covid-19 auf das Bezahlverhalten der Studenten ausgewirkt?
In den vergangenen Wochen und Monaten konnte festgestellt werden, dass die Umstände der Pandemie wie ein Katalysator für die Digitalisierung wirkt. Auch die Hochschulen haben vermehrt auf digitale Angebote gesetzt, seien es Online-Vorlesungen oder digitale Seminare. Mit Blick auf das Bezahlverhalten der Studierenden lassen sich zur Zeit jedoch noch keine repräsentativen Aussagen treffen, da wir aktuell kaum Präsenz von Studierenden an den Hochschulen haben und die meisten Gastronomiebetriebe der Studierendenwerke geschlossen sind. Wir gehen aber davon aus, dass sich die Nachfrage nach digitalen Angeboten, auch hinsichtlich der Bezahlsysteme, bei Rückkehr der Studierenden im Universitätsalltag bemerkbar machen wird.
Vielen Dank für das Gespräch!